TERMINE

Disclaimer: Die Terminrubrik ist eine Plattform für kreisweite Aktionen und Veranstaltungen zu den Themenbereichen Rassismus und Rechtsextremismus und ihren Facetten. Die Fachstelle NRWeltoffen stellt die Termine ein, ist jedoch nicht gleichzusetzen als Veranstalterin. Gern können wir auch zugesendete Termine einstellen unter post@gegenrechts.info

09.11.2025

GEDENKEN

anlässlich der Reichspogromnacht

Am Sonntag, den 9. November 2025, laden die Gedenkstätte Zellentrakt, die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Herford und die Jüdische Gemeinde Herford-Detmold zu einem gemeinsamen Programm zum Gedenken an die Reichspogromnacht in Herford ein.

Der Nachmittag bietet drei Programmpunkte, die einzeln oder im Zusammenhang besucht werden können:

Gedenkspaziergang zum Franziska-Spiegel-Denkmal

Sonntag, 9. November, 16 Uhr, Treffpunkt: Parkplatz Moorranch am Hücker Moor

Das Bündnis "Spenge steht auf für Toleranz, Demokratie und Freiheit" lädt alle Bürgerinnen und Bürger zu einem Gedenkspaziergang zum Franziska-Spiegel-Denkmal ein.

Vom Treffpunkt aus führt der stille Zug zum Franziska-Spiegel-Denkmal am Franziska-Spiegel-Weg - ein Ort des Erinnerns an Franziska Spiegel, eine jüdische Frau, die am 4. November 1944 an diesem Ort Opfer der nationalsozialistischen Verfolgung wurde.

Am Denkmal spricht Günter Ellenberg über das Leben und Sterben von Franziska Spiegel. Auch der Bürgermeister von Spenge, Bernd Dumcke wird eine Ansprache halten und den Bogen in die Gegenwart schlagen.

Mit dem Gedenkspaziergang möchte das Bündnis ein sichtbares Zeichen des Erinnerns und der Verantwortung setzen. Der 9. November sei in Datum, das für Brüche und Neubeginn in der deutschen Geschichte stehe.

"Wer sich erinnert, übernimmt Verantwortung - und wer Verantwortung übernimmt, schützt die Freiheit." heißt es von Seiten der Initiative.

 

Weitere Informationen zum Spenger Bündnis finden sich bei Instagram

Stadtrundgang zu „Orten jüdischen Lebens“

in Bünde

Sonntag, 9. November 2025, 14 Uhr, Bünde, weitere Informationen nach Anmeldung

Traditionell wird landauf, landab rund um den 9. November an die Ausschreitungen gegenüber Mitbürgern jüdischen Glaubens und ihrer Einrichtungen im Rahmen des Pogroms von 1938 gedacht. Doch Juden waren auch in Bünde weit mehr als nur Opfer des Nationalsozialistischen Rassenwahns, auf die sie in diesem Zusammenhang oftmals reduziert scheinen. Über Jahrhunderte zählten sie ganz selbstverständlich zu den Einwohnern der Stadt an der Else, gestalteten diese mit und hinterließen ihre Spuren.

Diesen Spuren nachzugehen, dazu lädt Kulturvermittler Jörg Militzer während eines kommentierten Spaziergangs am kommenden Sonntag ein. Dabei werden jedoch nicht nur Wohn- und Geschäftshäuser, der Ort an dem einst die Synagoge stand oder schließlich der Friedhof aufgesucht, sondern auch eine Reihe von Einzelschicksalen anhand der biografischen Daten nachgezeichnet. Neben überregional bekannten Wissenschaftlern und Unternehmern mit Bünder Wurzeln, finden aber natürlich auch nach 1933 vertriebene, ermordete und überlebende Mitbürger jüdischen Glaubens Erwähnung.

Ergänzt wird das Programm durch kurze Einblicke in die jüdische Religion und Kultur, wobei zahlreiche Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede zum Christentum aufgezeigt werden. Und, wer die Veranstaltungen des „Jabbelpott“ kennt, der weiß, dass auch der jüdische Humor dabei nicht fehlen darf.

Erforderliche Reservierungen für diesen Rundgang am Sonntag, den 9. November um 14:00 Uhr werden ab sofort unter 05223 6530230 oder info@jabbelpott.de entgegengenommen. Achtung: Männliche Teilnehmer werden gebeten für den Besuch des Friedhofes eine Kopfbedeckung mitzubringen.

Der Rundgang wird von Jörg Militzer durchgeführt.

Mail: info@jabbelpott.de

Web: www.jabbelpott.de

Facebook: Jörg Militzer

 

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