TERMINE

Disclaimer: Die Terminrubrik ist eine Plattform für kreisweite Aktionen und Veranstaltungen zu den Themenbereichen Rassismus und Rechtsextremismus und ihren Facetten. Die Fachstelle NRWeltoffen stellt die Termine ein, ist jedoch nicht gleichzusetzen als Veranstalterin. Gern können wir auch zugesendete Termine einstellen unter post@gegenrechts.info

03.08.2024

Sonderausstellung

Sichert(e) sich auch unser Land einen Platz an der Sonne? Der lange Schatten der deutschen Kolonialzeit

Kolonialzeit. Alles Vergangenheit? Schnee von gestern ohne jegliche Bedeutung für die Gegenwart? Oder: Schlimm. Aber holte Afrika immerhin aus archaischen Zuständen heraus? Solche Sichtweisen sind leider sehr verbreitet. Dabei ist die deutsche Kolonialzeit bis heute in mehrfacher Hinsicht relevant – so beispielsweise im Bereich globaler wirtschaftlicher Beziehungsgeflechte, beim Thema Flucht und Migration, oder wenn es um Rassismus und Identität in Deutschland geht. Selbst der menschengemachte Klimawandel bzw. die damit verbundene Klimaungerechtigkeit muss hier aufgezählt werden.

Diese Ausstellung blickt in die Vergangenheit, damit wir die Gegenwart besser verstehen und für die Zukunft lernen. Es geht hier also nicht so sehr um geschichtliche Details, sondern um den langen Schatten, den eine vermeintlich abgeschlossene Geschichte wirft.

Am 21.8. gibt der Ausstellungsmacher, Serge Palasie (Fachpromotor Fachpromotor Entwicklungspolitische Bildungsarbeit Fokus Afrika), ab 19 Uhr in einem Vortrag tiefergehende Einblicke in die Thematik.

 

Besuchszeiten bis 6.10.2024: Adresse: Kontakt: Sonstiges:

Samstags und sonntags: 14-16 Uhr oder nach Vereinbarung

Gedenkstätte Zellentrakt, Rathausplatz 1, 32052 Herford info@kuratorium-herford.de Eintritt frei

 

Die Ausstellung wird in Kooperation vom Kuratorium Erinnern Forschen Gedenken e.V., Fachstelle NRWeltoffen und Eine Welt Netz NRW e.V. gezeigt und ist Teil der Veranstaltungsreihe "Koloniale Kontinuitäten überwinden". Diese wird gefördert durch "POWR! Postkoloniales Westfalen-Lippe, durch die LWL-Kulturstiftung. Weiterführende Informationen: https://www.eine-welt-netz-nrw.de/index.php?id=953

Gedenkveranstaltung und Ausstellung

Jahrestag des Völkermords an den Jesid*innen

Samstag, 3. August

13 Uhr | Daniel-Pöppelmann-Haus Herford/Städtisches Museum
Deichtorwall 2, 32052 Herford

Organisiert vom Kurdischen Bündnis für Integration und kulturelle Vielfalt in Kooperation mit der Schilan-Gemeinde Herford

Grußworte und Kurzvortrag von Volker Beckmann zum Thema Menschenrechte

Anlass dieser Veranstaltung ist der Jahrestag des Völkermords an den Jesid*innen in Shingal im Nordirak 2014. Die IS-Terrormiliz hat bis 10.000 Personen umgebracht, bis zu 7.000 Frauen und Kinder entführt. 400.000 Jesid*innen wurden aus ihrer Heimatregion vertrieben. Bis heute werden immer noch 2.700 Frauen und Kinder vermisst. Infolge des Genozids (2023 als solcher von der Bundesregierung anerkannt) sind 75.000 Jesid*innen nach Deutschland geflohen. Schätzungsweise leben heute 200.000 Jesid*innen in Deutschland und somit in der größen Diaspora außerhalb des Iraks. Die Veranstaltung möchte der Opfer des Genozids gedenken und für die traumatischen Folgen und andauernden Gefährdungen auch in Deutschland sensibilisieren. Ein Großteil der Lebensgrundlagen für Jesid*innen wurden 2014 im Irak vernichtet und die Gefährdungen in der Region halten bis heute an. Aber auch in Deutschland sind Jesid*innen nicht sicher vor Diskriminierungen und Gewalt und von Abschiebungen bedroht.

Eröffnet wird auch eine Ausstellung über Jesid*innen. Diese ist während der Öffnungszeiten des Museum bis Ende August zugänglich.

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Arbeit und Leben im Kreis Herford DGB/VHS e.V.
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Kreishausstr. 6
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Bildungsreferent
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Bildungsreferentin
05221.275725-5