TERMINE
Disclaimer: Die Terminrubrik ist eine Plattform für kreisweite Aktionen und Veranstaltungen zu den Themenbereichen Rassismus und Rechtsextremismus und ihren Facetten. Die Fachstelle NRWeltoffen stellt die Termine ein, ist jedoch nicht gleichzusetzen als Veranstalterin. Gern können wir auch zugesendete Termine einstellen unter post@gegenrechts.info
Oktober 2024
Demo für Demokratie
ENGER zusammen für DEMOKRATIE
Sonderausstellung
Sichert(e) sich auch unser Land einen Platz an der Sonne? Der lange Schatten der deutschen Kolonialzeit
Kolonialzeit. Alles Vergangenheit? Schnee von gestern ohne jegliche Bedeutung für die Gegenwart? Oder: Schlimm. Aber holte Afrika immerhin aus archaischen Zuständen heraus? Solche Sichtweisen sind leider sehr verbreitet. Dabei ist die deutsche Kolonialzeit bis heute in mehrfacher Hinsicht relevant – so beispielsweise im Bereich globaler wirtschaftlicher Beziehungsgeflechte, beim Thema Flucht und Migration, oder wenn es um Rassismus und Identität in Deutschland geht. Selbst der menschengemachte Klimawandel bzw. die damit verbundene Klimaungerechtigkeit muss hier aufgezählt werden.
Diese Ausstellung blickt in die Vergangenheit, damit wir die Gegenwart besser verstehen und für die Zukunft lernen. Es geht hier also nicht so sehr um geschichtliche Details, sondern um den langen Schatten, den eine vermeintlich abgeschlossene Geschichte wirft.
Am 21.8. gibt der Ausstellungsmacher, Serge Palasie (Fachpromotor Fachpromotor Entwicklungspolitische Bildungsarbeit Fokus Afrika), ab 19 Uhr in einem Vortrag tiefergehende Einblicke in die Thematik.
Besuchszeiten bis 6.10.2024: | Adresse: | Kontakt: | Sonstiges: |
Samstags und sonntags: 14-16 Uhr oder nach Vereinbarung |
Gedenkstätte Zellentrakt, Rathausplatz 1, 32052 Herford | info@kuratorium-herford.de | Eintritt frei |
Die Ausstellung wird in Kooperation vom Kuratorium Erinnern Forschen Gedenken e.V., Fachstelle NRWeltoffen und Eine Welt Netz NRW e.V. gezeigt und ist Teil der Veranstaltungsreihe "Koloniale Kontinuitäten überwinden". Diese wird gefördert durch "POWR! Postkoloniales Westfalen-Lippe, durch die LWL-Kulturstiftung. Weiterführende Informationen: https://www.eine-welt-netz-nrw.de/index.php?id=953
Sonderausstellung
Sichert(e) sich auch unser Land einen Platz an der Sonne? Der lange Schatten der deutschen Kolonialzeit
Kolonialzeit. Alles Vergangenheit? Schnee von gestern ohne jegliche Bedeutung für die Gegenwart? Oder: Schlimm. Aber holte Afrika immerhin aus archaischen Zuständen heraus? Solche Sichtweisen sind leider sehr verbreitet. Dabei ist die deutsche Kolonialzeit bis heute in mehrfacher Hinsicht relevant – so beispielsweise im Bereich globaler wirtschaftlicher Beziehungsgeflechte, beim Thema Flucht und Migration, oder wenn es um Rassismus und Identität in Deutschland geht. Selbst der menschengemachte Klimawandel bzw. die damit verbundene Klimaungerechtigkeit muss hier aufgezählt werden.
Diese Ausstellung blickt in die Vergangenheit, damit wir die Gegenwart besser verstehen und für die Zukunft lernen. Es geht hier also nicht so sehr um geschichtliche Details, sondern um den langen Schatten, den eine vermeintlich abgeschlossene Geschichte wirft.
Am 21.8. gibt der Ausstellungsmacher, Serge Palasie (Fachpromotor Fachpromotor Entwicklungspolitische Bildungsarbeit Fokus Afrika), ab 19 Uhr in einem Vortrag tiefergehende Einblicke in die Thematik.
Besuchszeiten bis 6.10.2024: | Adresse: | Kontakt: | Sonstiges: |
Samstags und sonntags: 14-16 Uhr oder nach Vereinbarung |
Gedenkstätte Zellentrakt, Rathausplatz 1, 32052 Herford | info@kuratorium-herford.de | Eintritt frei |
Die Ausstellung wird in Kooperation vom Kuratorium Erinnern Forschen Gedenken e.V., Fachstelle NRWeltoffen und Eine Welt Netz NRW e.V. gezeigt und ist Teil der Veranstaltungsreihe "Koloniale Kontinuitäten überwinden". Diese wird gefördert durch "POWR! Postkoloniales Westfalen-Lippe, durch die LWL-Kulturstiftung. Weiterführende Informationen: https://www.eine-welt-netz-nrw.de/index.php?id=953
Lesung
Ronya Othmann: "Vierundsiebzig"
Do 10.10.2024 | 18:30
Elsbach Haus Herford
Eintritt frei
Anmeldung bis 9.10. per Formular
Lesung mit Ronya Othmann aus ihrem aktuellen Roman "Vierundsiebzig"
Ronya Othmann
Vierundsiebzig
Roman
«Ich habe gesehen. Das Ich ist ein Zeuge. Es spricht, und doch hat es keine Sprache.» So beschreibt Ronya Othmann in ihrem neuen Roman den Vorgang des Erzählens. Sie will eine Form finden für das Unaussprechliche, den Genozid an der êzîdischen Bevölkerung, den vierundsiebzigsten, verübt 2014 in Shingal von Kämpfern des IS. Vierundsiebzig ist eine Reise zu den Ursprüngen, zu den Tatorten. Der Weg führt in die Camps und an die Frontlinien, in die Wohnzimmer der Verwandten und weiter in ein êzîdisches Dorf in der Türkei, in dem heute niemand mehr lebt. Es geht darum, hinzusehen, zuzuhören, Zeugnis abzulegen, Bilder und Berichte mit der eigenen Geschichte zu verweben, mit einem Leben als Journalistin und Autorin in Deutschland.
Ronya Othmann erschafft ein Werk von ungeheurer Dichte, notwendiger Klarheit und Härte, eine radikal poetische Form dokumentarischen Erzählens. Ihre Stimme ist eine der Diaspora, die auch in den Lesenden tiefe Spuren hinterlässt.
Anmerkung zum Inhalt: In dem Buch wird Gewalt und Brutalität thematisiert und beschrieben und wird damit auch Bestandteil der Lesung sein.
Bücher von Ronya Othmann werden an dem Tag vom Buchladen Auslese verkauft.
Die Lesung findet in Kooperation von der Fachstelle NRWeltoffen im Kreis Herford mit Arbeit und Leben Herford DGB/VHS e.V. und dem Buchladen Auslese statt.
Kontakt: post@gegenrechts.info
(ANTIMUSLIMISCHER) RASSISMUS UND MIGRATIONSPOLITIK
Online-Vortrag mit Prof. Dr. Maria do Mar Castro Varela
Online-Vortrag
Der Vortrag beleuchtet, wie rassistische Diskurse und Strukturen die heutige Migrationspolitik prägen und welche Rolle antimuslimischer Rassismus spielt. Es wird untersucht, wie alte rassistische Denkmuster in neuen Politiken wiederkehren und welche Folgen das für migrantische Gemeinschaften, insbesondere muslimische, hat.
Termin: 17.10.24, 18:00 Uhr
Ort: Online, via Zoom
Meeting-ID: 844 8527 4932
Anmeldung: antidiskriminierungsstelle@drk-herford.de
RECHT & RASSISMUS
WORKSHOP
Ein Workshop zu den Möglichkeiten und Grenzen des Rechts im Umgang mit Rassismus, Interventionen und dem Austausch von Strategien.
Termin: 20.10.24
Ort: Herford
Anmeldung: antidiskriminierungsstelle@drk-herford.de
Vortrag
Bilal Hasaf - Bericht einer Fluchtgeschichte
Nachdem der Vortrag von Bilal Hasaf bereits beim inklusiven Kulturmarkt ein großer Erfolg war, haben wir jetzt die Möglichkeit ihn erneut zu erleben. Hier bei uns im Büürgerzentrum Haus unter den Linden hält Bilal Hasaf, 28 Jahre alt, Kurde aus Rojava (Nord-Syrien) einen Vortrag über seine persönliche Fluchtgeschichte. Im September 2015 kam er nach Deutschland und lebt seit 2021 hier in Herford. Im November 2023 ist er dann eingebürgert worden.
Außerdem ist er ehrenamtlich bei "terre des hommes" einer Kinderrechtsorganisation, die Geflüchteten Kindern und Kindern in Not hilft zum Beispiel durch Spenden oder Hilfsprogramme.
Am Dienstag, den 22. Oktober, kommt Bilal Hasaf um 16:00 Uhr wieder zu uns ins HudL und berichtet über sein Flucht aus Syrien anhand eigenen Fotografien und einem Kurzfilm.
Kommen Sie gerne vorbei, denn der Eintritt ist frei und es ist keine Anmeldung notwendig!
Haus unter den Linden
Bundesfreiwilligendienst Veranstaltungsmanagement
- Telefon: 05221 189 1012
- Telefon: nele.stock@herford.de
- Telefax: 05221 189 1029
TEA & TALK – VERNETZUNGSTREFFEN FÜR FRAUEN
VERNETZUNGSTREFFEN FÜR FRAUEN
VERNETZUNGSTREFFEN
Ein Vernetzungstreffen für ehrenamtlich engagierte Frauen, um sich über Projekte, Wohlbefinden und Herausforderungen auszutauschen.
Termin: 24.10.24, 17:30 Uhr
Ort: Herford
Anmeldung: antidiskriminierungsstelle@drk-herford.de
oder per WhatsApp: 0157 / 37985008
Lesung
Mohamed Amjahid - Alles nur Einzelfälle? Das System hinter der Polizeigewalt
Do 24.10.2024 | 19:00
Ort: Elsbach-Haus Herford
(Goebenstr· 3-7, 32052 Herford)
Eintritt frei
Anmeldung bis 23.10. per Formular erforderlich
Lesung mit Mohamed Amjahid aus seinem aktuellen Buch "Alles nur Einzelfälle? Das System hinter der Polizeigewalt"
Mohamed Amjahid
Alles nur Einzelfälle?
Rassistische und antisemitische Polizei-Chats, Machtmissbrauch im Amt, Racial Profiling, weit verzweigte rechtsextreme Netzwerke, tödliche Polizeigewalt – laut Innenministerien und Sicherheitsbehörden alles nur Einzelfälle. Doch basierend auf repräsentativen Studien, langjährigen investigativen Recherchen und persönlichen Erlebnissen deckt Mohamed Amjahid auf, wie tief das Polizeiproblem in Deutschlands Sicherheitsarchitektur verwurzelt ist. Von der systematischen Vertuschung von Machtmissbrauch bis hin zum NSU 2.0: Dieses Buch erschüttert das Grundvertrauen in die Institution Polizei und fordert eine ehrliche Debatte über das Polizeiproblem.
»Die Polizei ist nicht naturgegeben. Sie ist menschengemacht, sie wurde mit bestimmten Vorstellungen von Ordnung, Sicherheit, Gewaltanwendung und Verteilung von Ressourcen erfunden, weiterentwickelt, oft von autoritären Regimen pervertiert. Sodass einige von dieser Institution maximal profitieren – manchmal auf Kosten anderer Menschen und Gruppen in der Gesellschaft. Aber niemand, wirklich niemand hat es verdient, Opfer von Polizeiwillkür oder -diskriminierung zu werden. Niemand hat es verdient, ins Visier von rechtsextremen Netzwerken mit polizeilichem Hintergrund genommen zu werden. Niemand hat es verdient, von Polizist* innen erschossen zu werden. Es ist klar, dass Polizist*innen aufgrund ihrer Arbeit häufig in gefährliche Situationen geraten. Bei Terroreinsätzen oder Geiselnahmen zum Beispiel. Dass sie dann ihre Waffen und das Gewaltmonopol, mit dem sie nun mal ausgestattet sind, zu ihrer Verteidigung einsetzen. Polizeigewalt, wie ich sie verstehe, bezieht sich aber auf eine unverhältnismäßige, politisch (oft rechtsextrem) motivierte und strukturell angelegte, von Polizist*innen ausgehende Gewalt. Und sie kann jeden treffen.«
Vita:
Mohamed Amjahid, 1988 in Frankfurt a. M. geboren, ist investigativer Journalist und politischer Buchautor. Er schreibt für mehrere Medien wie ZEIT, Spiegel, taz, Süddeutsche Zeitung und die ARD. Amjahid wurde unter anderem mit dem Alexander-Rhomberg-Preis und dem Nannen-Preis ausgezeichnet. Er ist Fellow im Thomas-Mann-House in Los Angeles und der Casa di Goethe in Rom. Für sein Sachbuchdebüt »Unter Weißen« und seinen Bestseller »Der weiße Fleck« hat Amjahid viel Aufmerksamkeit bekommen. Er lebt in Berlin.
Bücher von Mohamed Amjahid werden an dem Tag vom Buchladen Auslese verkauft.
Die Lesung findet in Kooperation von der Fachstelle NRWeltoffen im Kreis Herford mit Arbeit und Leben Herford DGB/VHS e.V. und dem Buchladen Auslese statt.
Kontakt: post@gegenrechts.info
Finissage
Frauen im Widerstand
Samstag, 26.10.2024 | 14-16 Uhr
Ort: Gedenkstätte Zellentrakt Herford (Rathausplatz 1)
Das Kuratorium Erinnern, Forschen, Gedenken lädt am Samstag, den 26. Oktober von 14 bis 16:00 Uhr in den Zellentrakt ein, um gemeinsam die Ausstellung Frauen im Widerstand abzuschließen.
Nach einer kurzen Filmeinspielung haben wir die Gelegenheit zu einem Gespräch mit Jürgen Dolata. Seine Mutter Anna Dolata geb. Schiefer war von 1941 bis 1945 als junge Frau im Konzentrationslager Ravensbrück. Ihr „Vergehen“: Sie liebte einen polnischen Mann. Anna Dolata, geb. Schiefer 1921 Jürgen Dolata hat mit seiner Mutter vielfach die Gedenkstätte Ravensbrück aufgesucht und berichtet von den Erfahrungen, die seine Mutter dort machen musste.
Anschließend haben Sie Gelegenheit Ihre Fragen zu stellen und an der Führung durch die Ausstellung teilzunehmen.
Moderation und Führung durch die Ausstellung: Gisela Küster, Kuratorium Erinnern, Forschen Gedenken
Transnationale Performance (D/GH) und Gespräch
QUESTIONS
Mittwoch, 30. Oktober 2024, 18:00 – 19:30 Uhr, Stadttheater Herford, Mindener Str. 11, 32049 Herford
Seit fast zehn Jahren pflegt Cactus Junges Theater eine wechselseitig bereichernde Partnerschaft mit dem Tete Adehyemma Dance Theatre aus Ghana. Zuletzt hat sich zusätzlich eine Kollaboration mit der Youth Home Cultural Group in Tamale entwickelt, woraus die Gemeinschaftsproduktion WE ARE THE FUTURE entstanden ist. Wiederum mit beiden Partner*innen bringt Cactus jetzt das Stück QUESTIONS auf die Bühne. Im Fokus stehen die Zukunftsentwürfe einer jungen Generation aus Ghana und Deutschland. Es geht um Kolonialismus, Postkolonialismus und die Auswirkungen der Vergangenheit auf unsere heutigen Beziehungen. „Weiße Flecken“ in der deutschen Geschichte werden beleuchtet, kritische Fragen zum Phänomen „mental slavery“ aufgeworfen. Vor allem aber begeben sich die jungen Mitwirkenden künstlerisch auf die Suche nach ihren ganz eigenen Fantasien. Und nach Ideen für eine Zukunft, die von gegenseitigem Respekt getragen ist.
Der Eintritt ist kostenfrei. Zur Reservierung: www.theater.herford.de | Touristinfo Herford, Buchhandlung Otto Herford, Theaterbüro Herford, sowie jederzeit telefonisch oder per Mail, oder ihr kommt einfach vorbei!
Di - Fr 11.00 - 13.00 Uhr
Sa 10.00 - 14.00 UhrDi - Fr 10.00 – 17.00 Uhr
Sa 10.00 – 15.00 UhrMo - Fr 9.00 -18.00 Uhr
Sa 9.00 -16.00 UhrTERMINE
Arbeit und Leben im Kreis Herford DGB/VHS e.V.
Projekt NRWeltoffen
Kreishausstr. 6
32051 Herford
05221.275725-4/-5
post@gegenrechts.info
Erhan Kara
Bildungsreferent
05221.275725-4
Ann-Christin Kleinert
Bildungsreferentin
05221.275725-5