Disclaimer: Die Terminrubrik ist eine Plattform für kreisweite Aktionen und Veranstaltungen zu den Themenbereichen Rassismus und Rechtsextremismus und ihren Facetten. Die Fachstelle NRWeltoffen stellt die Termine ein, ist jedoch nicht gleichzusetzen als Veranstalterin. Gern können wir auch zugesendete Termine einstellen unter post@gegenrechts.info

09.12.2021

Film

"Wir haben es doch erlebt"  

80 Jahre nach der ersten Deportation

jüdischer Menschen aus Herford

 

Am 9. Dezember 1941 mussten sich erstmals 33 Herforder Bürgerinnen und Bürger, insbesondere Familien mit Kindern vor der Kleinen Markthalle auf dem Herforder Rathausplatz einfinden. Sie waren „zum Arbeitseinsatz Ost“ vorgesehen, was aber in Wahrheit eine Deportation in das in Riga eingerichtete Ghetto bedeutete. Sie wurden auf Lastwagen zur Sammelstelle in Bielefeld, der Gaststätte ‚Kyffhäuser’ am Kesselbrink, verbracht. Der Reichsbahnzug mit Personenwagen dritter Klasse fuhr mit Ihnen und weiteren 1000 Menschen am 13. Dezember ab und kam am 15. Dezember 1941 am Rangierbahnhof Skirotava bei Riga ankommen. Keiner der Herforderinnen und Herforder hat die Deportation und den Aufenthalt in weiteren Lagern überlebt.

Aus Anlass dieses Datums laden wir herzlich ein

zum Dokumentarfilm

"Wir haben es doch erlebt"  

 

am 9. Dezember 2021

um 20 Uhr

in das Capitol-Kino Herford, Elisabethstraße

Eintritt frei, wie bitten um Spenden

 

Anmeldung erforderlich unter

05221 189257

oder

info@zellentrakt.de

Die dann gültigen Corona-Schutzregeln, zurzeit Nachweis von 2G sind einzuhalten.

Jürgen Hobrechts Dokumentarfilm "Wir haben es doch erlebt" ist eine Reise in die Erinnerung. Er erzählt von der Verschleppung von ca. 25.000 Juden aus dem Deutschen Reich in das lettische Riga. 20.000 werden in das sog. "Reichsjudenghetto" gesperrt, tausende erschossen, unter ihnen 89 Waisenkinder. In "Wir haben es doch erlebt", der ohne jegliche Beteiligung eines TV-Senders finanziert worden ist, sprechen Zeitzeugen aus der ganzen Welt vom Leben und Sterben im Ghetto, vom Überleben mit dem Trauma und erstmals auch über das Massaker von Rumbula.

Insbesondere die Schicksale von  Jüdinnen und Juden aus Herford, welche ab dem Jahre 1941 ebenfalls nach Riga deportiert worden sind, wollen wir mit der Ausstrahlung dieses Films in Erinnerung rufen.

Nach dem Film gibt es die Möglichkeit, via Zoom mit dem Regisseur zu diskutieren.

 

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