TERMINE
Disclaimer: Die Terminrubrik ist eine Plattform für kreisweite Aktionen und Veranstaltungen zu den Themenbereichen Rassismus und Rechtsextremismus und ihren Facetten. Die Fachstelle NRWeltoffen stellt die Termine ein, ist jedoch nicht gleichzusetzen als Veranstalterin. Gern können wir auch zugesendete Termine einstellen unter post@gegenrechts.info
April 2024
Filmvorführung & Gespräch
„Empfänger Unbekannt“ von Sohrab Shahid Saless
Begleitend zur Ausstellung „Annem işçi – Wer näht die roten Fahnen?“ eröffnet Sohrab Shahid Saless‘ Film „Empfänger unbekannt“ (1983) einen intimen Blick in die BRD der 1980er Jahre und die von Diskriminierung geprägte Situation gegenüber Einwander*innen. Saless erfuhr 1982 durch die Nachrichten vom Tod der Künstlerin und Lyrikerin Semra Ertan (in der Ausstellung), die sich als Zeichen gegen den Rassismus in Hamburg das Leben nahm. Mit diesem Wissen erzählt der Film des preisgekrönten iranisch-deutschen Regisseurs Beziehung und Krise – zwischen einem Unternehmer und seiner Frau, die einen türkeistämmigen Architekten kennenlernt. Nach Begrüßung durch Marta-Direktorin Kathleen Rahn sprechen im Anschluss an die Filmvorführung Vivien Buchhorn (Shahid Saless Archive) und Nina Tabassomi (Direktorin Taxispalais, Innsbruck) über Saless‘ filmisches Werk und damit verbundene gesellschaftliche und (auch heute) aktuelle Fragen, mit Publikumsbeteiligung.
Datum: So 14.04.2024
Zeit: 16:00 – 18:00 Uhr
Zielgruppe: Erwachsene u. Jugendliche
Verwandte Ausstellung: Annem işçi – Wer näht die roten Fahnen?
Bild- und Filmvortrag
Streiks der Arbeitsmigrantinnen
Nuria Cafaro (Universität zu Köln / Kölner Frauengeschichtsverein) spricht in ihrem mit Bild und Video begleiteten Vortrag über die Arbeit, Streiks und Selbstorganisierung von Migrantinnen in Deutschland: Die Historikerin stellt die Situation damaliger Arbeitsmigrant*innen, insbesondere der Frauen, in der BRD in den 1960er und 70er Jahren dar. Sie berichtet von ihren Initiativen und Kämpfen für mehr Selbstbestimmung, Anerkennung und Gleichstellung. Der Vortrag findet begleitend zur Gruppenausstellung „Annem işçi – Wer näht die roten Fahnen?“ statt, deren Ausgangspunkt feministische und politische Bündnisse der 70er Jahre bilden.
(Freier Eintritt zur Veranstaltung)
Datum: So 21.04.2024
Zeit: 16:00 – 17:00 Uhr
Zielgruppe:
Verwandte Ausstellung: Annem işçi – Wer näht die roten Fahnen?
Mehr Infos: https://marta-herford.de/kalender/streiks-der-arbeitsmigrantinnen-bild-und-filmvortrag-von-nuria-cafaro/
Die Ausstellung „Annem işçi - Wer näht die roten Fahnen?“ (Lippold-Galerie, 1. Etage) läuft noch bis 20. Mai.
Mehr Infos: https://marta-herford.de/ausstellungen/annem-isci/
Bis 16.6.24 im Marta zu sehen ist außerdem: „Rodney McMillian – The Land: Not Without a Politic“
Mehr Infos: https://marta-herford.de/ausstellungen/rodney-mcmillian/
Lesung mit Gün Tank
"Die Optimistinnen" – Eine neue Perspektive auf die Geschichte der Gastarbeiterinnen
Die 22-jährige Nour kommt in den siebziger Jahren nach Deutschland, um zu arbeiten. Sie ist eine der vielen Gastarbeiterinnen, sie ist jung, motiviert und optimistisch. Nour kommt aus Istanbul und lebt nun in einem Wohnheim in der Oberpfalz, mit Frauen aus Spanien, Italien, Griechenland, Jugoslawien, Marokko, Tunesien oder der Türkei. Während Nour Minirock trägt, tragen die oberpfälzischen Frauen im Dorf Kopftuch. Die Arbeitsbedingungen in der Fabrik sind fragwürdig, die Entlohnung ist nicht gerecht. Als Nour vom Frauenstreik im Thüringen der zwanziger Jahre erfährt, ist sie inspiriert und stellt sich diesem Land: Gemeinsam mit all ihren Freundinnen wird sie für die Rechte der Arbeiter und vor allem der Arbeiterinnen kämpfen.
Mit ihrem Debüt »Die Optimistinnen« feiert Gün Tank die vielen Frauen, die dieses Land mit aufbauten und veränderten, und die sich doch in der deutschen Geschichte kaum wiederfinden. Starke Frauen, mutige Frauen: unsere Mütter. Unsere Großmütter.
Die Veranstaltung findet in Kooperation der vhs Löhne mit Arbeit und Leben im Kreis Herford DGB/VHS e.V., der Fachstelle NRWeltoffen im Kreis Herford, der Gleichstellungsstelle der Stadt Löhne und der Stadtbibliothek statt.
Karten erhalten Sie online in unserem Ticketshop, an der Abendkasse sowie im Vorverkauf bei der vhs Löhne und allen zugelassenen VVK-Stellen.
Das Theater Bielefeld führt das Stück ab dem 17. Mai 2024 im Theater am Alten Markt auf. Die vhs Löhne plant zusammen mit der Stadtbücherei Löhne den Besuch der Aufführung am 8. Juni 2024 (Kurs-Nr.31132).
Gün Tank
Dienstag, 23.4.2024, 19:30 - 21:00 Uhr
vhs, Werretalhalle, Saal 2
5,00 € / 2,50 € erm. | ohne Anmeldung
Kursnummer: 11106
Wer bereits weiß, dass er*sie kommen möchte, hilft mit dem Ticketkauf der Planungssicherheit der Veranstaltenden. Danke!
Stolpersteine, Gedenkplatten
das jüdische Leben in Herford
Über das Herforder Stadtgebiet verteilt sind kleine Mahnmale, Stolpersteine, die uns an deportierte und ermordete jüdische Menschen in der Zeit des Nationalsozialismus erinnern. Etwas größer sind die Gedenkplatten, Bronzen-Reliefs, die von Schülern des Wilhelm-Normann-Berufskollegs entworfen und die Verfolgung der Menschen des jüdischen Glaubens symbolisieren. Die Führung startet am Elsbachhaus. Über den Wilhelmsplatz und Neustadt erreichen wir die Synagoge, wo die Begehung endet.
Auf dieser Geschichtstour beschäftigen wir uns mit den Schicksalen der Familien Elsbach und Obermeier, der ersten Handelsfrau Eva Seligmann und vielen anderen zwangsgetauften, enteigneten, ermordeten Herforder Juden.
Veranstaltung der VHS Herford
Kursende | Di., 23.04.2024 |
Kursgebühr | 7,00 € (Tages-/Abendkasse) |
Dauer | 1 Termin |
Kursleitung | Nadja Iusowa |
Kursort |
TERMINE
Arbeit und Leben im Kreis Herford DGB/VHS e.V.
Projekt NRWeltoffen
Kreishausstr. 6
32051 Herford
05221.275725-4/-5
post@gegenrechts.info
Erhan Kara
Bildungsreferent
05221.275725-4
Ann-Christin Kleinert
Bildungsreferentin
05221.275725-5