TERMINE

Disclaimer: Die Terminrubrik ist eine Plattform für kreisweite Aktionen und Veranstaltungen zu den Themenbereichen Rassismus und Rechtsextremismus und ihren Facetten. Die Fachstelle NRWeltoffen stellt die Termine ein, ist jedoch nicht gleichzusetzen als Veranstalterin. Gern können wir auch zugesendete Termine einstellen unter post@gegenrechts.info

26.01.2024

Kundgebung "Alle gegen Rechts"

Herford steht auf gegen Faschismus

Die Kundgebung, getragen und unterstützt durch ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis, findet statt am Freitag, den 26. Januar 2024, ab 18:00 Uhr auf dem Rathausplatz in Herford. Die Liste der Unterstützerinnen und Unterstützer entnehmen Sie bitte dem angehängten Dokument.

 Ab 17:45 Uhr beginnt die Band „Krawallo“ mit Musik. Ab 18:00 Uhr eröffnet Stefan Schwartze MdB als Initiator die Kundgebung.

Als Rednerinnen und Redner werden Jürgen Müller, Landrat; Dr. Reinmuth, Superintendent Kirchenkreis Herford und Dorothea Goudefroy, Superintendentin Vlotho; Susanne Rütenkröger, BM Bünde; Sarab Aclan, DGB OWL; Hussein Khedir, DRK und eine Vertreter/in des Bündnisses gegen Rechts (Herford) sprechen.

Die Redebeiträge werden umrahmt von Musik von „Krawallo“ und „White Coffee“. Zum Ende der Redebeiträge werden „White Coffee“ den Ausklang begleiten.

Das Ende der Kundgebung ist für 19:00 Uhr geplant.

Statement Stefan Schwartze, MdB zur Kundgebung:
„Wir rufen dazu auf, dass die Menschen im Kreis Herford jetzt aufstehen und Flagge zeigen, dass sie eintreten für ihre Mitmenschen und die Freiheit jedes Einzelnen.
Wir verteidigen die Werte unseres Grundgesetzes und machen deutlich: Nie wieder ist jetzt!“

Ausstellungseröffnung

Annem işçi – Wer näht die roten Fahnen?

Monika Sieveking, Gruppenbild mit Siemensarbeitern, 1973, Öl auf Leinwand

 

Nähere Informationen zur Ausstellung siehe unten.

18.00 bis 22.00 Uhr

Freier Eintritt in die Ausstellungen „Annem işçi Wer näht die roten Fahnen?“ in der Lippold-Galerie und „Long Gone, Still Here – Sound as Medium“ in den Gehry-Galerien.

Für Fragen und Gespräche zu den Ausstellungen stehen die Marta-Kunstsprecher*innen in den Galerien bereit.

19.30 Uhr Eröffnungsreden im Marta-Forum

Begrüßung von Kathleen Rahn, Direktorin Marta Herford

Grußwort von Patrick Puls, Beigeordneter Sozialdezernat, Hansestadt Herford

Einführung von Gürsoy Doğtaş, Gastkurator

Marta Café: Das Marta-Café ist mit einem ausgewählten Speisen- und Getränkeangebot bis nachts geöffnet. (Es wird um Barzahlung gebeten).

Für musikalische Unterhaltung ab 20 Uhr sorgen die DJ’s Lina Van Dyk und Wilson Solidarity: International Sounds of different Rhythms and oriental melodic Techno.

Über die Ausstellung:

„Sind wir uns so fremd?“ fragten sich Arbeitsmigrantinnen* in der BRD und schlossen sich zusammen. Feministische und politische Bündnisse der 70er Jahre bilden den Ausgangspunkt der Gruppenausstellung. Ihr Aktivismus wurde von Poesie, Musik und bildender Kunst inspiriert und geleitet.

Die Zahl der ausländischen weiblichen Arbeitnehmerinnen* in der Bundesrepublik versechzehnfachte sich zwischen 1960 und 1973. Die Industrie suchte Frauen gezielt für bestimmte Branchen wie Textil, Bekleidung, Nahrungs- und Genussmittel. Außerdem wurden sie häufig an Arbeitsplätzen eingesetzt, die als gesundheitsgefährdend galten, wie in der Elektrotechnik und in der Eisen- und Metallindustrie. Da „Gastarbeiterinnen*“ in bestimmten Lohngruppen bis zu 40 Prozent weniger verdienten als Männer, wurden Migrantinnen* intensiv angeworben. Gegen diese diskriminierenden Niedriglöhne protestierten die Arbeiterinnen* in den 1970er Jahren gemeinsam, vor allem die aus Griechenland, Spanien, der Türkei, Jugoslawien und Italien.

Ausgehend von diesen historischen Ereignissen zeigt die Ausstellung „Annem işçi [Meine Mutter ist eine Arbeiterin] – Wer näht die roten Fahnen?“ künstlerisch soziologisch geprägte Werke wie „Turkish Immigrants“ (1977-2016, dt. Türkische Immigrant*innen) von Nil Yalter (*1938 in Kairo, lebt in Paris), sozialistisch engagierte Arbeiten wie „Woman Constantly Sewing Red Flags with her Sewing Machine“ (1977, dt. Frau näht permanent rote Fahnen mit ihrer Nähmaschine) von Gülsün Karamustafa (*1946 in Ankara, lebt ebenda.) oder ein autobiografisches Gedicht über die in Deutschland arbeitenden Eltern von Semra Ertan (*1957 in Mersin, Türkei; gestorben 1982 in Hamburg). Die Gruppenausstellung erzählt von direkten und indirekten Zusammenschlüssen zwischen „Gastarbeiter*innen“ und Künstler*innen gegen Diskriminierung, Rassismus und Gewalt.

Die Filme, Malereien, Fotografien und Texte, die zum Teil in der damals noch jungen BRD entstanden sind, bleiben inhaltlich immer noch höchst aktuell. Die Ausstellung lässt uns heute fragen, was Fremdheit ein halbes Jahrhundert später bedeutet und wie wir gemeinschaftlich in welchen Rollen leben.

Kuratiert von Gastkurator Gürsoy Doğtaş

Künstler*innen

Nuray Demir, Semra Ertan, Mehmet Güler, Gülsün Karamustafa, Asimina Paradissa, Monika Sieveking, Gerdt Marian Siewert, Nil Yalter und Serpil Yeter

https://marta-herford.de/kalender/eroeffnung-annem-isci-wer-naeht-die-roten-fahnen/

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